Auch für die Alpinisten hat das Witenwasserental etwas zu bieten. Die Besteigung des Witenwasserenst...
Pure Lebensfreude & unvergessliche Momente in der Rotondohütte SAC erleben
Die Hütte liegt auf 2'570m.ü.M. und ist ein beliebter Ausgangspunkt für Bergliebhaber jeglichen Alters und Könnens.
Das Rotondogebiet bietet seit jeher dem Tourenskifahrer eine Vielzahl an abwechslungreichen Tourenmöglichkeiten. 1906 entschieden sich die Lägerer die Hütte am heutigen Standort zu bauen und eröffneten sie 1909, weil sie in einem Gletschegebiet lag und somit prädestiniert war für das damals in Mode kommende Skifahren. Auch heutzutage hat sich daran nichts geändert, ausser dass die Hütte nicht mehr von Gletscher umgeben ist. Dafür sind wir aber mit unserer Lage recht schneesicher.
Gut 110 Jahre später und wegen des Gletscherschwunds entwickelt sich das Gebiet immer mehr auch zu einem beliebten Sommerziel. Seit der Anbindung des Witenwasserentals an das Urner Wandernetz im Jahr 2020 ermöglicht auch der Sommer dem Wanderer spannende Wanderziele in einer kargen, rauhen und urigen Landschaft.
Rotondohütte - Erinnerungen an eine 100 jährige Geschichte 1909-2009
Rotondohütte - Hüttenwarte und -chefs von damals bis heute
Veränderung der Gletscherseen 2018-2022
Gross Leckihorn vom Südwestgrat her - gefilmt von Gabriel Schneider
Hüttli in Action: Werbevideo für den deutschen Markt mit Andermatt und Schweiz Tourismus
Das Witenwasserental erwacht aus dem Sommer-Dornröschen-Schlaf
2015 wurde unter der Initiative von Paul Dubacher, welcher im Kanton Uri liebevoll als Wanderpapst bezeichnet wird und bekannte Wege wie Weg der Schweiz oder den Vier Quellen Weg bauen liess, das Projekt Kontinentale Wasserscheide gestartet.
Verfallen, nicht unterhalten oder schlicht nicht mehr begehbar waren die Wege im Sommer 2015. Dann kamen mit Paul auch seine Brüder Ruedi und Ernst und zahllose Zivildienstler, Zivilschützer, Lernende und Freiwillige, welche sich bis 2019 durch die Geröllhalden hackten, schaufelten, riesige Steinsbrocken aus dem Weg räumten, Stufen schlugen, stabile Steinplatten legten, Brückchen bauten etc. und so nach und nach Wege durch das Geröll zogen, wo man kaum glaubte, dass dies möglich sei und auch noch stabil hielte. Alte Wege wurden neu gezogen, wieder sichtbar gemacht, neu markiert oder endgültig verschüttet, weil die Landschaft sich dermassen verändert hat mit dem Schwinden des Witenwasserengletschers.
Seit 2019 sind die Wege bewanderbar und seit 2020 auch mit Wegweisern versehen und auf digitalem Kartenmaterial wie Swisstopo oder Schweiz Mobil eingezeichnet. Habt ihr alte Karten mit euch beachtet die Einzeichnungen nicht mehr und folgt unbedingt den Markierungen. Vor allem ab Cavannapass zur Hütte dürft ihr nicht den alt eingezeichneten blauweissen Weg gehen. Dieser existiert nicht mehr und ihr landet in einer Sackgasse in unwegsamen, rutschigen Geröll, wo es stellenweise gefährlich werden kann.
Bis Sommer 2021 werden die Wege noch unterhalten und "kosmetisch" bearbeitet. Danach verabschieden sich Paul, Ruedi und Ernst Dubacher als aktive Wanderwegplaner und -bauer. Sieben Sommer lang waren sie mehrere Monate bei uns. Wir haben viel gelacht, gesungen, getrunken und schöne Momente zusammen verbracht. Sie sind uns ans Herz gewachsen und es sind freundschaftliche Bekanntschaften daraus entstanden.
Was sie für das Witenwasserental geleistet haben, was durch reine Muskelkraft gebaut wurde, welchen Mehrwert dieses Tal durch die neuen Wanderwege erlebt, wird uns immer bewusst sein und wir sind dankbar, diese Zeit mitzuerleben. Vielleicht denkt ihr bei einem Schritt auf einer Stufe oder auf einer Steinplatte auch einmal, was das für eine schiere Arbeit sein gewesen muss, um jetzt einem solchen Weg durch fast unwegsames Gebiet folgen zu können.
Weitere spannende Informationen findet ihr auf der Homepage des Vier Quellen Wegs.
Video zur Entstehung des Kontinentale Wasserscheide-Wanderwegs
Kurzvideo zur Entstehung des KWS-Wanderwegs
Alles im Fluss - Projekt Kontinentale Wasserscheide mit Unterstützung der Berghilfe